Man kennt ja den Spruch: Kommen Sie nach Polen – Ihr Auto ist schon da! Der fiel uns sofort ein, als wir die Jaguars und Range Rover in dem Riesen-Einkaufscenter in Poznan sahen. Was da in der 560000-Einwohnerstadt auf dem Gelände einer ehemaligen Brauerei errichtet wurde, findet man kaum in einer deutschen Stadt.
Aber Poznan (deutscher Name: Posen) hat mehr zu bieten als nur ein Einkaufszentrum. Der zu 60 Prozent zerstörte Stadtkern der einstigen Hauptstadt Polens ist größtenteils wieder aufgebaut und beeindruckend. Und bei der Frage nach der Rolle der Kirche haben wir einen neuen Begriff gelernt. Es gibt ja gläubige und nicht gläubige Menschen und praktizierende und nicht praktizierende Katholiken. In Polen sind die meisten Menschen inzwischen „nicht gläubig praktizierend“. Das heißt, sie gehen zu bestimmten Anlässen (Ostern, Weihnachten, Kindergottesdienst) in die Kirche – wegen der Nachbarn.
Der Grenzübergang nach Polen war übrigens völlig unkompliziet – es lebe die EU!