Tag 43: Baoji – Xi’an

Gut, dass gestern keine kulturellen Highlights auf dem Programm standen. Da konnten wir endlich mal durchschnaufen, bevor es heute zur berühmten Terrakotta-Armee geht. Dafür stehen nur 210 Kilometer an und wir sind schon um 12 Uhr am Ziel. Leider sind es schon wieder 36 Grad, und dabei ist es ziemlich schwül. Wir sind froh, dass die Hallen klimatisiert und viele andere Besucher offenbar beim Mittagessen sind, so dass wir in der wichtigsten Halle 1 doch recht nah an die Figuren rankommen.

Tönerne Armee: Serienfertigung vor mehr als 2000 Jahren.

Was soll man noch sagen zu den Figuren, über die schon so viel geschrieben worden ist?

Wie Playmobil: Nur noch Kopf und Waffen dranstecken.

Nur so viel: In echt sind sie einfach überwältigend. Schon gut 200

Abendshow an der Großen Wildgans-Pagode in Xi’an

Jahre vor Christus setzte man auf Serienproduktion nach dem Playmobilprinzip. Standardteile wurden zusammengesetzt und durch individuelle Details vor allem in den Gesichtern ergänzt. Die Waffen, die den Figuren in die Hände gedrückt wurden, haben allerdings, da aus Holz, die 2200 Jahre nicht überlebt.
Im Museumsrestaurant gibt es für uns ein Mittagessen, aber danach sind in den restlichen Hallen deutlich mehr Besucher unterwegs. An die beiden Pferdegespanne (Nachbildungen) kommt man nicht ran. Ich kann nur mit ausgestrecktem Arm ein Foto machen. Nicht nur Gitta wird das Gedränge zu viel. Wir warten lieber im Freien, bis sich unsere Gruppe um 16:00 Uhr wieder sammelt. Zwischendrin war natürlich der Museumsshop dran.
Bis wir im Hotel in Xi’an waren, dauerte es dann doch etwas länger, weil wir vergeblich nach einem Platz suchten, wo die Bustoilette geleert werden kann. Der Platz, den uns ein Bauer anbot, war leider nicht anzusteuern. Wie die Fahrer das Problem dann gelöst haben, wissen wir nicht, denn wir sind dann doch direkt zum Hotel gefahren, wo es nach 50 Minuten schon wieder zum Abendessen ging und dann weiter zur Licht- und Wassershow an der Großen Wildgans-Pagode, die zu einem großen buddhistischen Kloster mitten in der Stadt gehört.

Gitta war fasziniert von einem Leuchtstern, den fliegende Händler bei der Veranstaltung verkauften. Bei zehn Yuan (1,50 Euro) fiel es mir nicht schwer, ihr die Freude zu machen. Wieder ein schöner Abend. Ich hoffe nur, dass das Plastikteil den Transport nach Augsburg übersteht.

 

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