
Bei der Ankunft im Nebel: die Skyline von Shanghai.
Wir sind am Ziel. Nach 14107 Kilometern haben wir Shanghai erreicht. Schon vor 12 Uhr stehen wir am Huangpu, dem Fluss, der das alte Shanghai vom modernen Stadtteil Pudong trennt. Aus der alten Uferkante am Bund ist eine breite, einige Meter hohe Promenade geworden, die dem Flanieren und dem Hochwasserschutz zugleich dient. Schließlich liegt Shanghai im Schnitt nur vier Meter über dem Meeresspiegel.

Bewundern die. Wolkenkratzer: unsere Busfahrer (von links) Ruven, Christian und Markus.
Als ich vor 15 Jahren zum ersten Mal hier war, standen auf der anderen Flussseite neben dem Fernsehturm nur wenige Wolkenkratzer. Jetzt ist die Skyline nicht wieder zu erkennen: Dutzende Häuser ragen über den 468 Meter hohen Fernsehturm hinaus, das höchste, der Shanghai Tower misst 632 Meter. Wir essen in einem Lokal unter der Promenade chinesisch im Szechuan-Stil – recht scharf, aber gut.

Begrüßungskomitee am Fernsehturm Shanghai.
Dann geht es zum Fernsehturm, wo wir schon von einem Begrüßungskomitee und vielen Kameras erwartet werden. Schließlich sind wir „Kulturbotschafter“ aus Shanghais Partnerstadt Hamburg. Wir werden mit Fähnchen und Aufklebern ausgestattet, müssen unsere Transparente fürs Gruppenfoto entrollen (es sollte nicht das letzte sein) und im Inneren des Turms eingie Reden über uns ergehe lassen, Dabei werden wir von den Chinesen, die in Massen auf den Turm wollen (es sind Ferien) bestaunt.

Blick aus 259 Meter Höhe in die Tiefe: Breite Straßen und eine gigantische Brücke für Fußgänger.
Wir bekommen kleine Geschenke und werden mit dem VIP-Aufzug zur Aussichtsebene in 259 Metern Höhe gebracht. Erst geht es in ein 3D-Kino, in dem uns die Mobilität der Zukunft vorgeführt wird. Alles perfekt animiert. Die Chinesen mögen sowas und machen das erstklassig. Schließlich geht es hinaus auf die Plattform, und auch Gitta wagt einen Schritt auf die Glasfläche, durch die man einen atemberaubenden Blick in die Tiefe hat.
Im Hotel, direkt am Fluss gelegen, gibt es ein westliches Menü. Unser chinesischer Reiseleiter „Franz“, der in Shanghai wohnt, stellt uns seine Frau und seine kleine Tochter vor. Zum Ausklang geht es noch einmal zu unseren Bussen vor der Haustür, die am nächsten Tag für die Rückfahrt hergerichtet werden. Die Busfahrer haben Bier gekauft, und wir vernichten die letzten Wodka- und Reisschnapsvorräte aus dem Bordkühlschrank. Gitta und ich genießen dann noch den Blick aus dem Hotel (wir haben ein Zimmer im 20. Stock) auf die glitzernde Skyline.

Und so sieht das Ganze von unserem Hotelzimmer aus aus.