Tag 15: Atyrau – Kul’sary

Auch Kasachen lieben ihre Stadt.

Endlich wieder ausschlafen, nachdem unser Bus deutlich schneller als gedacht in Atyrau war. Das Team Shanghai hatte hingegen Pech und kam erst nach Mitternacht an. Erst um zehn Uhr geht es heute los mit einer kurzen Stadtrundfahrt durch Kasachstans Öl- und Gasmetropole, die sogar eine Universität für diese Themen hat. Wir allerdings wenden uns dem Museum zu, in dem die Schätze aus der jahrtausendealten Geschichte dieser Stadt liegen und natürlich auch prachtvolle Jurten zu sehen sind.

Zwischen Europa und  Asien: aus der Brücke über den Ural.

 

Dann geht es zurück nach Europa – zu Fuß. Wir sind nämlich schon bei der Ankunft in Atyrau über den Ural gefahren, der Europa von Asien trennt. Es dauert einige Zeit, bis alle Bilder im Kasten sind. Als wir wieder einsteigen, fehlt eine Mitfahrerin, wird aber schnell wieder gefunden.

Fröhliche Schulabgängerinnen in Atyrau

Nächstes Ziel ist der größte Platz der Stadt, der in der Tat riesig ist. Unter dem Denkmal der kasachischen Nationalhelden, denen Lenin weichen musste, stehen ein paar ausgelassene Schülerinnen. Sie freuen sich über ihre Schulnoten und den Beginn der Ferien. Die Menschen sind hier viel aufgeschlossener als in Russland, bleiben stehen und staunen über unser Reiseziel.
Nach einem sehr guten Mittagessen im Restaurant „Chablis“ starten wir um halb drei zu unserer Tagesetappe von knapp 230 Kilometern nach Kul’sary auf einer „schönen Autobahn“, wie unser Begleiter sagt. Jedenfalls kommen wir auf der zweispurigen Schnellstraße gut voran. Unterwegs fahren wir durch einige größere Ortschaften. Wenn es dort Bäume gibt, handelt es sich um Ulmen oder Pappeln.
Unterwegs hält uns wieder ein Polizeiposten auf, lässt uns aber nach vier Minuten weiterfahren. Schon um 18 Uhr erreichen wir unser Hotel – diesmal eine schlichtere Herberge, in der nicht einmal alle aus unserem Team Platz finden. Zwei müssen zum Team „Shanghai“ ins Quartier, vier in eine dritte Unterkunft. Wir werden mit einem leckeren Abendessen verwöhnt mit vielen Salaten vorweg. Wir beide machen noch einen kleinen Spaziergang durch die Umgebung. Gitta geht gleich ins Bett, während ich noch versuche, unseren Blog zumindest bis zum Vortag zu vervollständigen. Das Hochladen der Bilder dauert allerdings ewig. Um halb elf komme auch ich ins Bett. Morgen heißt es wieder früh aufstehen

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