Tag 31: Aksu – Kucha

Heute gibt es bei der Abfahrt eine Verzögerung: Ein Teebeutel wurde nicht bezahlt. Im Hotelzimmer gibt es hier immer einen Wasserkocher und ein bis zwei Teebeutel. Diesmal stand daneben eine Teedose mit Teebeuteln, und diese Dose musste man bezahlen. Weil alles nur chinesisch beschriftet ist, war das nicht so leicht erkennbar und eine Mitreisende hat daraus einen Teebeutel genommen. Aksu ist kein Touristenzentrum, deshalb kontrolliert das Zimmerpersonal, ob alles okay ist – vorher durften wir nicht fahren.

Eine abenteuerliche Straße führte durch diese Berge zu den Höhlen.

Dann ging es am Tian Shan-Gebirge entlang Richtung Kucha. Kurz vor der Stadt begann eine abenteuerliche Fahrt über eine enge Gebirgsstraße. Unterwegs gab uns unser Reiseleiter Wolfgang eine kleine Einführung in den Buddhismus – eine komplizierte Religion. Unser Zwischenziel sind die Buddha-Grotten von Kizil, 236 Felsgrotten, in denen im 4. und im 12. Jahrhundert buddhistische Mönche asketisch gelebt haben und die sie mit Szenen aus Buddhas Leben ausgemalt haben. Vor der Besichtigung gibt’s den gewohnten Teller Ramen-Nudeln mit Gemüse, dann beginnt der große Anstieg über steile, hohe Treppen. Die Gruppe wird geteilt und wir haben Glück, wir sind in Wolfgangs Gruppe und bekommen vernünftige Erklärungen statt „heiße Luft-Gelaber“ wie von einigen Local Guides. Die Landschaft rundum ist überwältigend, das kann man mit Worten einfach nicht beschreiben.

Schwer zu finden: An diesem Truckstop zweigt irgendwo die Straße zum Signalturm ab.

Noch ein kurzer Abstecher zu einem der Signaltürme, mit denen die Chinesen im 7. Jahrhundert Nachrichten von ihrer Westgrenze bis nach Peking übermitteln konnten – durch Rauchzeichen aus Wolfsdung-Feuer. Wir rätseln, wie die Soldaten dazu den Wölfen nachgestellt haben.

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